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Der Ausbilder

Grundsätzlich definiert sich ein Ausbilder oder Ausbildungsverantwortlicher durch seine persönliche (§ § 29 BBiG) sowie seine fachliche Eignung ( § 30 BBiG).

§ 29 BBiG – persönliche Eignung:
Persönlich geeignet ist, wer in Verbindung mit § 25 Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) Kinder und Jugendliche beschäftigen darf und nicht wiederholt oder schwer gegen Vorschriften des BBiG verstoßen hat.

§ 30 BBiG – fachliche Eignung:
Fachlich geeignet ist, wer die relevanten beruflichen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse aufweist und eine angemessene Zeit in seinem Beruf tätig war. Ebenfalls müssen die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse nachgewiesen werden.

Ausbilder müssen diese fachliche Eignung durch die Fortbildungsprüfung (AdA-Schein) nachweisen. Dieser Nachweis wird in der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) geregelt.

Funktionen und Rollen des Ausbilders

Die Hauptaufgaben des Ausbilders sind die Planung, Durchführung und Kontrolle der beruflichen Ausbildung. Des Weiteren übernimmt der Ausbilder weitere wichtige Rollen. Er ist unter anderem:

  • Vorgesetzter
  • Vorbild
  • Ansprechpartner
  • Vermittler zwischen Auszubildenden und Vorgesetzten
  • Ratgeber
  • Erzieher (charakterliche Förderung der Auszubildenden)

Zusammengefasst ist der Ausbilder als Coach beziehungsweise Berater zu sehen, der sich durch ein kollegiales, offenes und respektvolles Kommunikationsverhalten zu seinen Auszubildenden auszeichnet.

Kompetenzen des Ausbilders

Damit eine zielführende Ausbildungssituation geschaffen werden kann, sollte der Ausbilder über gewisse Kompetenzen oder Mindestvoraussetzungen verfügen:

  • Persönlichkeitskompetenz
    das Engagement für den Beruf als Ausbilder und die Persönlichkeit im Umgang mit Auszubildenden
  • Methodenkompetenz
    um eine handlungsorientierte Ausbildung zu gewährleisten
  • Fachkompetenz
    um Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln
  • pädagogische Kenntnisse
    damit Lernprozesse passend begleitet werden
  • berufliche Erfahrungen
    damit die gemachten Erfahrungen an die Auszubildenden weitergegeben werden können

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